Buch |
Der kleine König Dezember |
von Axel Hacke mit Bildern von Michael Sowa |
Der kleine König Dezember ist ein sehr kleines Buch - wenn auch nicht ganz so klein, wie der König selber. Es bietet vielleicht 60 Minuten Lesespaß auf 64 reich bebilderten Seiten. Aber die haben es in sich.
Der kleine König gehört zu einer Gesellschaft, in der man groß und weise geboren wird. Man muss nichts mehr lernen, man kann schon alles. Mit der Zeit allerdings vergisst man und verlernt, was man einst konnte. Man schrumpft und schrumpft und wird mit der Zeit zum Kind - bis man irgendwann schließlich ganz verschwindet. In einer Bodenritze zum Beispiel.
Ich habe dieses Buch mehrmals gelesen und werde es wieder tun (dauert ja nicht lang). Es ist anrührend, hintergründig und witzig. Durch seine geringe Größe und die seines Preises ist es ein ideales Mitbringsel.
Verlag Antje Kunstmann |
64 Seiten |
ISBN-10: 388897223X |
ISBN-13: 978-3888972232 |
am 05.07.2012 um 19:28 Uhr | Währe der kleine König ein größes Buch mit wenig Text, währen dann die Seiten nicht zu leer? |
am 05.07.2012 um 19:39 Uhr | Zitat: Währe der kleine König ein größes Buch mit wenig Text, währen dann die Seiten nicht zu leer? Naja, das kommt drauf an. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem angesprochenen Problem zu entgehen. Alle diese Möglichkeiten werden praktiziert: 1. Man könnte einfach die Bilder vergrößern. Das nennt man dann Comic. 2. Man vergrößert die Buchstaben. Das sind dann Bücher für Leseanfänger. 3. Will man ein besonders großes Buch mit besonders wenig Text schaffen, kombiniert man einfach die beiden erstgenannten Methoden. Das nennt man dann Bild-Zeitung. |
am 25.07.2012 um 07:45 Uhr | Meine These wurde wohl zu provokant verstanden. Ich gehe nur von der Tatsache aus, dass bei gleichbleibender Bild und Textgröße es zur mathematischen Zwangsläufigkeit des Phänomens „Leerblatterhalts“ kommt. Umfangreiche Studien in Cern (jetzt doch wieder in der Schweiz) konnten dies belegen. Um diesen Effekt zu vermeiden, musste das Team um Prof. Hacke diesen Weg gehen. Wir von elComTech-Microbooks (Tochterunternehmen von elComTech) propagieren schon seit 10 Jahren, dass grundsätzlich kein neu aufgelegtes Buch größer als 40x37,5 mm sein sollte. Neuronale Studien an der Universität Bochum haben gezeigt, dass Bücher oberhalb dieser Messwerte und mit einer Seitenzahl von mehr als 8 Blättern gerade auf männlichen Probanden eine beängstigende Wirkung besaßen. Randstudien haben überraschender Weise gezeigt, dass die beängstigende Wirkung bei weiblichen Probanden ober und unterhalb des Farbspektrums RGB255:51:204 und bei einer Seitenzahl von 9,3678 lag. Die Größe machte den Probandinnen, wie zuerst vermutet, keine Angst. Die Gründe für das Messergebnis von 9,3678 Seiten konnte das männliche Team von Prof. Hacke z.Z. noch nicht nennen. Das Team arbeitet mit Hochdruck an ein Kommunikationstool zur verständlicheren Auswertung des Recherchepools. Insgesamt zeigen die Studien in Cern, sowie in Bochum, das ein Umbruch uns bevorsteht. Eine Alternative ist zurzeit nur vom Unternehmen elComTech-Microbooks in Sicht. Das Unternehmen arbeitet en einer neun Art der micr-Digitalisierung von Büchern. Nähere Angaben sind aber nicht bekannt. Man munkelt von einer 8 Pixel Seitenlänge (diese Angaben sind nicht bestätigt). Wäre es Zufall, wenn sich auch hier die Zahl 8 wiederholt? Gruß Susanne Stahl |
„Es ist ein sehr poetisches Buch.“ Mit diesen Worten lud mich eine Freundin zu einer Lesung ein. Und mit diesen Worten hatte sie mich gewonnen. Ich folgte der Einladung in eine kleine örtliche Buchhandlung und hörte sie aus Titus Müllers Der Schneekristallforscher lesen. Ich wollte wissen, ob sie mit ihrer Behauptung Recht gehabt hatte. Hatte sie!
„Manchmal wünschte ich, ein Hackbraten wäre wieder ein Hackbraten, ein Grillfest ein großes Vergnügen und ich könnte in eine Bratwurst beißen, ohne dass dafür an finsteren Orten wochen- und monatelang gelitten wird."
So beginnt der Klappentext des Buches Anständig essen von Karen Duve. Dieses Seufzen kann ich mehr als nachvollziehen. Schon, nachdem ich Tiere essen von Jonathan Safran Foer gelesen hatte, fühlte ich mich wie Cypher, dem Verräter im Film Matrix, der schmerzlich bereut, genau wie Neo die rote Kapsel der Wahrheit und Erkenntnis gewählt zu haben. Karen Duve aber geht noch weiter als Jonathan Safran Foer und zeigt, dass bei einer vegetarischen Ernährungsweise das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht sein muss.