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Die ganze Sippe trifft sich am 2. Weihnachtstag in einem gehobenen Restaurant im Sauerland. Auf dem Tisch präsentieren Tischkarten die angebotenen Speisen. Klar, dass dort an Weihnachten ca sieben Fleisch- und Fischgerichte stehen: Gans, Ente, Steak, ... Kein einziges ist für Vegetarier geeignet. Da wir das inzwischen gewohnt sind, fragen wir entspannt nach einer vegetarischen Variante. Die Bedienung erschrickt sichtlich und meint, da würde sie lieber mal die Chefin holen. Gesagt, getan. Das Gesicht der Chefin, als sie erfährt, dass gleich mehrere Vegetarier anwesend sind, ist unbeschreiblich – es ist eine Mischung aus Entsetzen, Mitleid und Panik. Als sie sich gefangen hat, schlägt sie tapfer Salate vor. Davon würde man ja nicht soo satt, wende ich ein, was den Panik-Anteil noch etwas in den Vordergrund treten lässt. Schließlich erscheint sie wieder und spricht die erlösenden Worte: „Wie wäre es mit Pizza?“ – Jeder, der diese ulkige Szene miterlebt hat, kann bestätigen, dass diese Nachfrage definitiv nicht scherzhaft gemeint war. Die Chefin war wirklich sauer, dass man ihre Fleischgerichte verschmähte, und hat uns das auch deutlich gezeigt. Dass es auch anders geht, hat dieselbe Weihnachtsgesellschaft ein Jahr zuvor erlebt. Bei einem Feld-Wald-und-Wiesen-Italiener in derselben Stadt waren wir alle – selbst die Vegetarier – sehr gut aufgehoben und sind völlig ohne peinliches Spektakel sehr lecker sehr satt geworden. bisherige Kommentare:
neuer Kommentar: Auch interessant: Platanen am Saporoshje-Platz in OberhausenEinblick in die Unterwelt – Einblick in die Vergangenheit![]() Oberhausen City. Saporoshje-Platz. Januar 2021. Es hat geschneit. Im Rheinland! Es taut auch sofort wieder. Von einem erhöhten Punkt aus schaue ich auf den Platz und staune: Ist der Schnee bereits fast vollständig geschmolzen, so hält er sich doch hartnäckig um die Stämme der unzähligen Platanen herum. Es entstehen wundersame, fast perfekt rechteckige Schneeflächen, die deutlich machen, dass diese Bäume nicht von Natur aus hier stehen :-) ![]() Corona 2020. Lockdown. Die Kultur-Branche liegt seit Monaten brach. Als Ton- und Theatertechniker habe ich nicht mehr viel zu tun. Eigentlich gar nichts. Doch ähnlich wie das AchJa-Theater, das mit seinem Kinder-Hörspiel gegen Plastikmüll Corona-kompatibel etwas Neues geschaffen hat, habe auch ich mir Gedanken gemacht, wie ich weiterhin kreativ sein kann. Das Ergebnis sind gut 250 T-Shirt-Designs, die ich ab sofort in meinem coonlight-T-Shirt-Shop anbiete :-) |