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Die ganze Sippe trifft sich am 2. Weihnachtstag in einem gehobenen Restaurant im Sauerland. Auf dem Tisch präsentieren Tischkarten die angebotenen Speisen. Klar, dass dort an Weihnachten ca sieben Fleisch- und Fischgerichte stehen: Gans, Ente, Steak, ... Kein einziges ist für Vegetarier geeignet. Da wir das inzwischen gewohnt sind, fragen wir entspannt nach einer vegetarischen Variante. Die Bedienung erschrickt sichtlich und meint, da würde sie lieber mal die Chefin holen. Gesagt, getan. Das Gesicht der Chefin, als sie erfährt, dass gleich mehrere Vegetarier anwesend sind, ist unbeschreiblich – es ist eine Mischung aus Entsetzen, Mitleid und Panik. Als sie sich gefangen hat, schlägt sie tapfer Salate vor. Davon würde man ja nicht soo satt, wende ich ein, was den Panik-Anteil noch etwas in den Vordergrund treten lässt. Schließlich erscheint sie wieder und spricht die erlösenden Worte: „Wie wäre es mit Pizza?“ – Jeder, der diese ulkige Szene miterlebt hat, kann bestätigen, dass diese Nachfrage definitiv nicht scherzhaft gemeint war. Die Chefin war wirklich sauer, dass man ihre Fleischgerichte verschmähte, und hat uns das auch deutlich gezeigt. Dass es auch anders geht, hat dieselbe Weihnachtsgesellschaft ein Jahr zuvor erlebt. Bei einem Feld-Wald-und-Wiesen-Italiener in derselben Stadt waren wir alle – selbst die Vegetarier – sehr gut aufgehoben und sind völlig ohne peinliches Spektakel sehr lecker sehr satt geworden. bisherige Kommentare:
neuer Kommentar: Auch interessant: ![]() Corona 2020. Lockdown. Die Kultur-Branche liegt seit Monaten brach. Als Ton- und Theatertechniker habe ich nicht mehr viel zu tun. Eigentlich gar nichts. Doch ähnlich wie das AchJa-Theater, das mit seinem Kinder-Hörspiel gegen Plastikmüll Corona-kompatibel etwas Neues geschaffen hat, habe auch ich mir Gedanken gemacht, wie ich weiterhin kreativ sein kann. Das Ergebnis sind gut 250 T-Shirt-Designs, die ich ab sofort in meinem coonlight-T-Shirt-Shop anbiete :-) ![]() Juli 2018: Wir kochen im Hof vor der kleinen Wohnung von Melissa auf Feuer: Bratkartoffeln und Rührei! Drinnen werden Tomaten und Gurken klein geschnitten für den Salat. Melissa hat sich gewünscht, dass wir ein „deutsches Essen“ kochen. Am liebsten wäre ihr Lasagne. Die ist allerdings nicht wirklich deutsch, und ohne Backofen und Lasagnenudeln auch nicht so leicht herzustellen. |